Flucht- und Rettungstüren
Notausgangs- und Panikfunktionen
Fluchttüren dienen dazu, ein Gebäude möglichst schnell verlassen zu können. Das „Flüchten“ von Personen vom Gebäude-Inneren nach draußen muss jederzeit gewährleistet sein – dies stellen diese Türen in ihrer Funktion sicher. Auch in einem vermeintlich abgeschlossenen Zustand.
GW 2500 (DIN EN 179)
GW 2500 (DIN EN 1125)
Türen in Flucht- und Rettungswegen, die umgangssprachlich Notausgangs- bzw. Paniktüren genannt werden, ermöglichen es Personen, die sich in einem Gebäude befinden, dieses im Notfall schnell zu verlassen, auch wenn die Türen „abgeschlossen“ sind. Der Durchgang in Fluchtrichtung ist somit jederzeit möglich. Diese funktionieren nur im Zusammenspiel aus Türflügel, Türrahmen und den Beschlagteilen.
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GW Objektelemente herunter:
Lebensgefahr durch Brandrauch
Die meisten Brandtoten sind Rauchtote.
Brandrauch ist ein toxisches Gemisch aus Gasen, Dämpfen und Feststoffen. Die genaue Zusammensetzung und Menge hängt von den Brandmaterialien und Brandbedingungen ab.
Gefährliche Bestandteile des Brandrauchs:
- Giftige und ätzende Reizgase wie Schwefeldioxid und Chlorwasserstoff, die die Atemwege angreifen
- Heißer Ruß, Flugasche und Flüssigkeitströpfchen, die eingeatmet Giftstoffe in die Lungen transportieren
- Erstickungsgase, insbesondere Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Cyanwasserstoff (Blausäure), die in kürzester Zeit tödlich wirken
CO – ein geruch- und geschmackloser „Killer“
Bei einer Verbrennung unter Sauerstoffmangel entsteht neben viel Ruß auch eine große Menge an Kohlenmonoxid (CO). Das farb-, geruch- und geschmacklose Gas blockiert den Sauerstofftransport im Blut, indem es sich bis zu 300 Mal stärker an das Transportmolekül Hämoglobin bindet als Sauerstoff.
Die Folgen: Von Bewegungs- und Sehstörungen bis hin zu rascher Bewusstlosigkeit schon nach drei bis vier Atemzügen – je nach Höhe der CO-Konzentration.
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GW 2500 nach DIN EN 179
Notausgangstür
Die GW-Notausgangstür wird in oder an Gebäuden oder Gebäudeabschnitten verwendet, in denen die Entstehung einer Panik zumindest unwahrscheinlich ist. Die Personen im jeweiligen Gebäude / Gebäudeabschnitt sind mit den Fluchttürsystemen vertraut. Es herrscht überwiegend kein öffentlicher Publikumsverkehr. Die Tür wird durch einen Drücker oder eine Stoßplatte innerhalb einer Sekunde ohne Schlüsselbetätigung geöffnet.
Auch in den Kunststoffausführungen Funktion B und E erhältlich!
Einsatzgebiete
Studentenwohnheime, Labore, kleine Produktionsgebäude, kleine Bürogebäude, Kraftwerke, Senioren- und Pflegeheime, Krankenzimmer, etc., Nebenausgänge, bspw. an öffentlichen Gebäuden mit Publikumsverkehr, die nur von berechtigten Personen genutzt werden.
Detaillierte Informationen finden Sie im Infomaterial zum Thema GW Objektelemente.
GW 2500 nach DIN EN 1125
Fluchttür
Die GW-Fluchttür wird in oder an Gebäuden oder Gebäudeabschnitten verwendet, in denen die Entstehung einer Panik zumindest wahrscheinlich ist. Eine sichere Fluchtmöglichkeit muss ohne jegliche Vorkenntnisse gewährleistet sein. Es herrscht ein öffentlicher Publikumsverkehr mit hoher Besucherfrequenz. Die Tür wird durch eine Griff- oder Druckstange innerhalb einer Sekunde ohne Schlüsselbetätigung grundsätzlich nur nach außen öffnend betätigt.
Einsatzgebiete
Theater, Kinos, Konzerthäuser, Stadien, Einkaufszentren, Kauf-, Warenhäuser, Passagen, Diskotheken, Ämter, Verwaltungsgebäude, Flughäfen, Bahnhöfe, Saalbauten, größere Hotels, Versammlungsstätten, usw.
Teilpanik: Gangflügel mit Panikfunktion, Standflügel nur im Bedarfsfall zu öffnen. Die Panikfunktion kann nur vom Gangflügel her ausgelöst werden.
Vollpanik: Tür kann an der Innenseite vom Gang- oder Standflügel jederzeit geöffnet werden. Einfach wirkend werden beide Flügel gleichzeitig entriegelt. Zweifach wirkend werden beide Flügel separat entriegelt.
Gemischte Vollpanik: Gangflügel zum Tagesbetrieb mittels Drücker, Standflügel für einfach wirkende Vollpanik mittels Stangengriff.
Detaillierte Informationen finden Sie im Infomaterial zum Thema GW Objektelemente.